Ich bin wieder am Bahnhof in Freiburg im Breisgau und sehe den ICE – Zug der Bahn nach Bern abfahren und spüre meinen Sehnsucht nach der Schweiz. Wo kommt dieser Sehnsucht her? Ich bin doch Holländerin? Geboren und aufgewachsen in den Niederlanden.
Mein Leben ist ein großes Fragezeichen. Durch meine persönliche Erfahrungen bin ich geworden so wie ich bin und ich fühle mich sehr wohl dabei. Ich brauche jetzt finanzielle Unterstützung bis ich es geschafft habe die Gesellschaft klar zu machen, wie sie Geld sparen kann, viel Geld.
Die Gesellschaft kann noch nicht verstehen, warum es wichtig ist um Patienten in Wachkoma so zu behandeln, dass sie sich wieder bewegen können. Die Gesellschaft glaubt, dass die Patienten in Wachkoma sich nie mehr bewegen können und tun also alles Mögliche um dieser Idee zu beweisen.
Mir wird gefragt, wie viele Patienten ich schon geholfen habe, so, dass sie sich wieder bewegen können und dann kann ich nichts anderes antworten als “Leider Keinen, ich werde weggeschickt, weil ich so bin wie ich bin, so tue wie ich tue und nicht bereit bin Kompromissen an zu gehen, die nicht zum Wohl des Patienten sind.“ Ich kann mich nicht verpflichten zu Behandlungen von einer Stunde, wenn der Patient 2 Stunden Behandlung braucht.
Und das ist der Fall mit Patienten im Koma. Wir müssen gemeinsam die Behandlung auffinden, jedes Mal wieder. Es gibt keinen Standartbehandlung. Jeder Komapatient ist einzigartig und so sind seine Bedürfnisse. Die Bedürfnisse müssen erfüllt werden, damit der Patient erfährt, dass er geliebt wird. Das er mitzählt im Leben, dass er gesehen, wahrgenommen wird mit seinen Bedürfnissen.
Seine Situation ist völlig unterschiedlich von der Situation eines bewegenden Menschen. Seine Bedürfnisse sind nicht so anders als von den bewegenden Menschen. Er hat auch das Bedürfnis sich zu bewegen, aufgerichtet zu sein und unterschiedliche Situationen wie z.B. Wetter, Musik, andere Menschen, zu erfahren und durch gleichzeitiges Bewegen wieder Kontakt zu bekommen mit den emotionalen und physischen Körpern. Weil diese Verbindungen nicht aktiviert sind, ist es für den Patient in Koma nicht möglich sich, für uns sichtbar, zu bewegen.
Durch diese Verbindungen wieder her zu stellen, ist es wieder möglich dass der Patient sich bewegen kann. Diese Verbindungen können wieder hergestellt und aktiviert werden wenn alle Beteiligten die Bedürfnisse des Patienten so gut möglich erfüllen. In hpi – AUSBILDUNGEN UND SEMINARE kann dieses gelernt werden.