Rosekruisers - Offene Fenster

h p i - THERAPIE

Die Mauer

ist gefallen. Zu spät für meine Freundin. Sie ist am 1. August gestorben und in Oktober ist die Mauer gefallen.

Die Ungarn sind schuld. Sie haben die Grenze nicht länger für die DDR-Bürger geschlossen gehalten und als das bekannt wurde, gab es eine Volkswanderung von Ost- nach Westdeutschland.

Es hat 11 Jahre gedauert, bis ich das Grab meiner Freundin bei Ilmenau besucht habe. Ich hatte unterwegs Blumen gekauft und hoffte, dass der Vater noch leben würde.

Sie hatte mir erzählt, dass es ihre Mutter auch nicht gut ging. Ich war paff und habe sehr geweint als ich 3 Namen auf dem Grabstein las.

Alle 3 innerhalb eines Jahres gestorben. Die ganze Familie tot als endlich die Freiheit da war. Ich bin gleich wieder umgekehrt. Meine Reise in der DDR war zu Ende.

Ich erinnere mich schöne Häuser und gemütliche Dörfer aber keine Menschen. Es gab keiner auf dem Friedhof mit denen ich reden konnte, oder jedenfalls erinnere ich mich das nicht.

Ich fühlte mich sehr verlassen und alleine mit meinem Trauer über das Verschwinden dieser ganzen Familie.

Jetzt wohne ich in Münstertal im Schwarzwald und bin gerade aufgestanden. Es ist schon nach 12.00 u. und die Sonne ist endlich gut da.

Diese Woche ist Sonnenwende 2012 und es hat nur wenigen Sonnentagen gegeben bis jetzt. Nach 2 Wochen heißes Wetter hat es Wochen geregnet und war frisch.

Ich bin vor kurzem umgezogen und wohne jetzt in 2 Zimmer die mit einem Flur verbunden sind, der für die Nachbarn den Zugang zur Eingangstür ihrer Wohnung ist.

Ein großes Balkon ist vor der Zentralen Eingangstür und von beiden Mietparteien gemeinsam zu benutzen gedacht.

Gemeinsam ist ein Begriff, das von allen nach Gutachten ausgelegt wird. Meine 2 Zimmer haben ein Fenster, das auf dem Balkon auskommt.

Sie sind offen, damit die warme Luft hereinkommen kann und die frische Luft auch. Meine Nachbarn sitzen gerne in der Sonne und der Balkon ist groß und hat 3 Teile.

Für jedes Fenster und einen Ausbau, worunter die Garage ist. Den eckformigen Ausbau des Balkons hat die Nachbarin schön geschmückt mit Blumen.

Aber der Tisch mit den 2 Stühlen, woran der Nachbar sich setzt um seine Zigaretten zu rauchen, damit in die eigene Wohnung keinen Zigarettenrauch kommt, steht vor meinem offenen Fenster.

Ich habe mich darüber beschwert. Warum raucht der Nachbar nicht auf dem Balkon, das er hat bei seinem eigenen Zimmer, wo ich nicht komme, weil ich die Privatsphäre meine Nachbarn ehren will?

Sie kennen so etwas nicht, glaube ich. Die Zigarette wird nicht nur an dem Tisch vor dem offenen Fenster geraucht.

Sie wird auch mitgenommen, wenn der Nachbar unruhig wird und darum aufsteht und herumläuft. Er schaut dann neben mein offenes Küchenfenster herunter um mit den Kindern der Unternachbarin zu reden.

Er darf das, ich nicht, weil ich "muss weg", so hat das Kind mir verklickert. Es ging ihr nicht gut damit, aber als ich sie erklärt habe, dass ich nicht lange bleibe, war sie wieder gut drauf und wird sie nicht gleich wieder wütend, wenn sie mich sieht.

Die Mauer ist weg, alle Menschen, die in der DDR geboren sind oder überhaupt gewohnt haben, können jetzt frei reisen und vielen tun das auch.

Es ist eine Bereicherung um andere Kulturen kennen zu lernen, aber dann musst du sie schon kennen lernen wollen.

Gestern habe ich mich auf einen Stuhl mit meinem Notebook draußen neben mein offenes Fenster hingesetzt. Neben, weil davor der Tisch mit den 2 Stühlen von den Nachbarn steht.

Es gibt vor dem anderen Fenster eine Bank. Darauf habe ich mich vorher gesetzt, aber dann sitze ich voll in der Sonne und kann das Bildschirm nicht lesen.

Dann muss ich mir ein Sonnenschirm für das Bildschirm basteln und jetzt habe ich entdeckt, dass wenn ich mich auf meinen Stuhl hinsetze, ich mit dem Kopf im Schatten sitze und das Bildschirm lesen kann.

Also habe ich das Gestern gemacht und freue mich heute extra. Die Nachbarin ist in Bewegung gekommen. Es hat ihr nicht gepasst, dass ich so nah an ihr Tisch gesessen bin.

Sie hat die Blumen, die in der 3. Ecke standen, um den Tisch mit den 2 Stühlen hingestellt. Ganz gesellig hat sie noch einen Zwerg und Rotmützchen dazu gestellt.

Es ist ein schönes Stillleben. Ich lasse es intakt und stelle mein Stuhl auf die andere Seite der Eingangstür und genieße die schöne Ecke mit Zwerg und Rotmützchen.

Und sehe eine Mauer, die aber nicht so undurchgängich ist wie die Mauer damals zwischen der BRD und DDR, die für meine Freundin der Grund war nicht leben zu wollen.

Sich nicht dorthin bewegen zu können, wohin sie wollte, der Noordzee wo ich jeden Tag hin konnte war für sie unerreichbar. Sie hat Hilfe gebraucht und ich war zu langsam.

Ich wusste nicht, dass man jemand einladen kann und hatte die Idee, dass ich dazu das Geld nicht hatte.

Und jetzt habe ich die Idee, dass ich noch immer kein Geld habe, aber trotzdem kann ich nach Frankreich reisen.

Viele Männer haben mir eine Mitfahrgelegenheit gegeben, sowie auch eine Italienische Frau und eine andere Ausländische Frau, die zum Zahnarzt ging.

Was machen die Deutsche Frauen? Haben sie Angst eine Frau zu begegnen, die ihren Mann stehlt? Der Mann, der alles für sie tut, weil er Angst hat, dass wenn er die Hose anzieht, sie wegläuft?

Der Patient im Wachkoma wird vielleicht auch so von allem Neuen fern gehalten weil man Angst hat, dass er erzählt, was er alles erlebt hat?

Dass er tagelang keine Minute aus dem Bett geholt ist, dass er in viel zu heißes Wasser gebadet wurde, dass er ohne genügend Kissen unter seine Beine gelagert wurde und dadurch ganz rote Stellen auf den Beine bekommen hat?

Das sind einige Erfahrungen, die ich erlebt habe mit Patienten im Wachkoma und die deutlich machen, wie viel Ungenauigkeit in der Behandlung und Verpflegung von Patienten im Koma stattfindet.

Diese Ungenauigkeit verursacht mehr Schaden als wenn der Patient nach der hpi-Methode behandelt werden würde.

Dann würde das ganze System umgekrempelt und gab es Menschen, die wirklich verantwortlich sein würden. Dann wäre es klar, wer wann seine Arbeit nicht richtig gemacht hat und wäre dieser Mensch ansprechbar.

Und wenn er nicht ansprechbar ist, dann muss er gehen. Der Patient ist nicht König, aber Kaiser! Es geht um seine Gesundheit und um sein Leben.

Das können nur Anderen ihm ermöglichen und wenn sie das nicht tun wollen, müssen sie andere Arbeit suchen. Die Arbeit muss Spaß machen, dann tut man sie auch gut.

So wie meine Nachbarin. Sie bewegt gerne ihre Pflanzen und darum ist die 3. Ecke jetzt ziemlich leer. Auf der 3 Stufigen Pflanzentreppe steht nur noch eine Pflanze ganz oben, davor stehen die 3 blaue Enten von Keramik, die sich nicht bewegen können, auf die eine Seite die Gießkanne und auf der andere Seite liegt der Weihnachtsball mit Sternförmige und halber Mond förmige Löcher.

Die orangen Lilien stehen noch auf ihrem Platz und haben jetzt schon ein bisschen orange Farbe. Prins Friso würde sich freuen, wenn er diesen Prozess von Wachstum bei seinen Kindern Zuhause erleben könnte.

Das wäre schneller möglich, wenn er nach der hpi-Methode behandelt werden würde. Um das möglich zu machen, werden AUSBILDUNGEN zum Koma-Therapeut und zum Koma-Pflegepersonal gegeben, dort wo es Teilnehmer gibt.