Du fragst mir, ob ich etwas zu essen habe. Ich denke nach. Ja, ich habe noch Schokolade und Käse, erzähle ich dir.

Du bist beruhigt. Scheinbar geht es mir nicht soo schlecht, dass ich nichts mehr zu essen habe. Ich habe mich geübt nichts mehr zu essen.

Ich hatte kein Geld beantragt bei dem Jobcenter und darum konnte ich auch kein Geld ausgeben. Da lernt man, wie wichtig das Essen und Trinken ist.

Wenn man dann Freundinnen hat, die gerne kochen, kann man sich bekochen lassen von denen, was man nicht mehr tut, wenn man erfährt, wie sie mit Briefen umgehen.

Sie erzählen wie sie einen Brief einer Freundin, die Geld gebraucht hat, und der an jemand anders, der die gleiche Adresse hat, geschrieben war, geöffnet haben, gelesen und anschließend nicht zugestellt.

Der reicher Freund soll reich bleiben, damit nur sie mit ihm Essen und Trinken gehen können. Sie fahren gerne weit und lieben Hunde, aber in der Ferne, wo er den Winter verbringt, gibt es wohl sehr viele Hunde.

Sie bellen manchmal Minuten lange und dann kann man sich fragen, ob man noch gerne Hunden mag. Die Frage, ob jemand, von dem die Freundin erzählt hat, dass er reich ist und ihr geholfen hat mit einer Wohnung, und den man gerne mag, vielleicht helfen könnte, kommt auf dieser Weise nicht an.

Da ist man froh, wenn jemand reagiert auf eine Frage, die im Internet, in einer Zeitung oder auf der Straße gestellt wird.

Manche Menschen setzen sich auf die Straße, wenn sie am Ende der Monat kein Geld mehr haben. Sie betteln und bekommen von Menschen, die sich bewusst sind, dass sie mehr haben, einen Beitrag, damit sie für sich oder Hund und Katze etwas zu essen kaufen können.

Beziehungen werden angeknüpft und gehen wieder aus einander. Lieber nichts essen als etwas essen, was keine Energie hat, weil der Koch völlig abwesend war und das Essen keine Energie mehr hat.

Das ist, was passiert ist, wenn man aus dem Restaurant kommt und das Gefühl hat, dass man gar nichts gegessen hat.