Du willst nichts essen, nur dein Radler mit mir teilen. Ich lehne ab. Ich radle nicht gerne mehr seit ich mal 100 Kilometer an einem Tag geradelt bin und dabei meine Knie so beansprucht habe, dass sie drie Tage weh getan haben.

Der Wind war am Ende der Tag so stark, dass meine Knie ganz viel Kraft leisten mussten um den Weg bis zum Ziel zu schaffen. Es gab keine Möglichkeit die Reise vorher ab zu brechen, weil gesagt wurde, dass ich diese 100 Kilometer nicht an einem Tag schaffen würde.

Das Kind, dass beweisen muss, dass die Eltern es falsch einschätzen, wird beweisen, dass die Eltern es falsch einschätzen, wenn das der Fall ist. Als Erwachsene kann dieses Verhalten weitergeführt werden, wodurch er ständig in Situationen gelingt, in dem er beweisen muss, dass er Recht hat.

Das Recht, das von Justiz Behörden getätigt wird, ist nicht recht. Es ist voller Unrecht, weil nicht gerechnet wird mit den unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen. Der Politiker ist nicht interessiert in das Wohl des Patienten im Wachkoma, weil er von diesen Patienten keine Rückmeldung erwartet.

Er erwartet keine Rückmeldung, weil er sich nicht informiert. Er denkt nicht selbst nach, aber läßt sich von anderen Menschen erzählen, wie, was, warum oder nicht und die Menschen, die er trifft, erzählen ihm, dass die Patienten im Wachkoma nicht bewegen können.

Er kann darum nichts ändern, denkt er. Er hat nämlich nicht die Möglichkeit sich vor zu stellen, wie es ist um Patient im Wachkoma zu sein, weil, wenn er das tut, fühlt er sich wie tot. Dieses Gefühl von Tod ist kein Tod aber Unbeweglichkeit.

Eine Unbeweglichkeit, die auch auftritt, wenn man richtig vergiftetes Essen gegessen hat, das raus muss. Man kann dann nichts, nur warten, bis das Essen so unschädlich gemacht wurde im Inneren, dass es den Darm verlassen kann. Oder von Oben heraus geworfen wird.

Der Patient im Wachkoma, der voll gespritzt wird mit Nahrung, statt dass diese Nahrung durch den Mund kommt, kann nicht anders als versuchen diese Nahrung unschädlich zu machen. Sie muss unschädlich gemacht werden, weil das System für diese Nahrung keinen Bedarf hat.

Der Patient im Wachkoma hat diese Diagnose bekommen, weil er sich nicht sichtbar bewegen kann. Er kann nicht reagieren. Nicht mit Laut, noch mit Bewegung, weil er sich nicht bewegen kann. Dieses "nicht bewegen" ist aber nur teilweise richtig.

Wenn man den Patient im Wachkoma in die Hände nimmt und untersucht, wie er wann welche Bewegung machen kann, wird man voller Freude feststellen, dass er bewegen kann! Dieses Bewegen ist aber nicht stark genug um die Bewegungen so groß zu machen, dass sie sichtbar sind.

Sie sind aber fühlbar, wenn man die eigene Hände benutzt um die Bewegung zu unterstützen. Das ganz altmodische geführte Bewegen ist was Patienten im Wachkoma brauchen um selbständig bewegen zu können.