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h p i - THERAPIE: O E P

 

WACHKOMA


 

Die Sonne


Die Sonne scheint jetzt hier auf mich und mein Papier. Oh, so möchte ich immer Arbeiten können! Das Licht und die Wärme der Sonne spüren können. Ich bin Sonneempfindlich seit ich in Norwegen gewohnt habe, wo 3 Monate keine Sonne im Tal kam.

Nur Schatten war da. Es war hell aber das direkte Licht der Sonne hat gefehlt. Und jetzt sitze ich hier am Tisch mit einem Kännchen Tee und genieße die Fülle für das letzt Geld, das ich in der Tasche habe. Es hat nicht gereicht, um auch ein Stück Tiramisu dazu zu bestellen.

Aber Kandis steht auf dem Tisch und davon esse ich welche. Das Kreuz hängt in der Ecke und viele Weihwassergefäßli dabei. Ich sehe das jetzt zum ersten Mal bewusst und war hier schon öfters. Ich sitze jetzt dann auch an einem anderen Tisch.

Habe also wieder einen anderen Blickwinkel als all die andere Malen, die ich hier war. Der Blickwinkel ist entscheidend bei der Wahl der Therapie. Für Patienten im Koma wird selten der Patient als Ausgangspunkt genommen.

Man nimmt sich selbst als Ausgangspunkt. So wie ich mich nicht getraut habe, den langen Patient aus dem Bett zu holen. Ich habe ihm also in Bett behandelt. Jetzt ist es mir bewusst, dass der Patient im Koma aus dem Bett muss!

Er muss bewegt werden! Ihm müssen viele unterschiedliche Haltungen angeboten werden und um das ausführen zu können, braucht er einen elektrischen Rollstuhl mit Stehfunktion. Dann wir er einfach Haltung wechseln können und bei wenig Bewegung kann er das schon selbständig.

So wie der Jungemann, den ich in Norwegen behandelt habe. Er konnte sich kaum bewegen aber mit seinem Kopf, wenn er richtig herein gesetzt wurde, konnte er sehr gezielt seinen Weg gehen in seinem Rollstuhl.

Der Patient im Koma kann das auch, wenn ihm die Chance geboten wird. Den elektrischen Rollstuhl mit Stehfunktion sollte gleich nach dem Stellen der Diagnose geliefert werden, damit das System gleich optimal stimuliert werden kann und dadurch der Patient wieder auf die Beine kommt.

In AUSBILDUNGEN wird unterrichtet, wie der Patient am Besten stimuliert werden kann. Diese Ausbildungen werden überall unterrichtet, wo es Kursteilnehmer gibt.

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