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h p i - THERAPIE: O E P

 

WACHKOMA


 

Los und lassen


Du hast Schmerzen, mal hier, mal da. Oft wenn du an jemand denkst, verändert sich das Gefühl in deinem Körper.

Dein Gefühl ist dir nicht bewusst. Anderen bemerken auch nicht, dass deine Gefühle von ihnen abhängig sind.

Wenn die Schmerzen dir zuviel werden, gehst du zum Arzt. Er untersucht dir gründlich, weil er ein guter Arzt ist, aber er findet nichts.

Du bist enttäuscht. Du hattest gehofft, dass er dich helfen konnte. Du bist schon so lange auf der Suche nach der Ursache deiner Schmerzen.

Du bist froh, als der Arzt eine Diagnose stellt: psychosomatische Beschwerden. Du hast keine Ahnung, was das bedeutet.

Er schlägt dir eine Kur vor und, voller Hoffnung, nimmst du den Vorschlag an. Du freust dich, dass du schnell einen Platz bekommst und deine Sachen suchst du schon Tage vorher zusammen.

Der Arzt hat für dich einen Platz in die beste Klinik des Landes erobert, dank seiner Beziehungen. Er hat mit dem Oberarzt zusammen studiert und sie haben immer Kontakt unterhalten.

Deine Krankheit ist für den Oberarzt Allgemein Programm. Fast alle Patienten der Klinik haben die gleiche Diagnose wie du und der Oberarzt kennt sie. Er hat für sich die gleiche Diagnose gestellt.

Er hat aber niemanden von dieser Diagnose erzählt, weil er Angst hat dass ihm dann seine Arbeit unmöglich gemacht wird. Er kennt die Auffassung seiner Kollegen: einmal psychosomatisch, immer psychosomatisch und das bedeutet, dass man nicht Ernst genommen wird.

Er selbst nimmt seine Patienten schon Ernst, aber er weiß noch nicht, was die Ursache der Schmerzen, wodurch die Patienten zu ihm kommen, sind.

Wir denken oft, dass wir die Ursache von den Schmerzen von Anderen wissen, aber obwohl es Systeme gibt in dem wir uns bewegen, sind die Auswirkungen von diesen Systeme nicht für jeden gleich.

Wenn ich Schmerzen habe in mein Hinterkopf, bedeutet das für mich: Altar Major und das bedeutet, dass alte Sachen sich melden. Diese alten Sachen schreien um Veränderung, die ich nicht herstellen kann, weil sie jemand anderen betreffen.

Die Schmerzen in mein rechtes Fußgelenk sagen mir, dass die Familie Schmerzen bereitet. Die Ursache kann sein, weil der Mensch um den es geht keine Verbindung zu seiner Ursprungsfamilie hat oder eine nicht optimale Verbindung. Der Mensch braucht eine optimale Verbindung zu seiner Ursprungsfamilie um optimal funktionieren zu können.

Wenn meine linke Arm sich strecken will, bedeutet das, dass ich mit dem Mensch um den es geht zusammen etwas unternehmen will. Ich versuche ihm mit zu ziehen und das kriegt er mit. Er hat dann die Wahl, mitzukommen oder zurück zu ziehen.

Schmerzen äußern sich manchmal nicht als Schmerzen aber als Bewegungsdrang. Menschen, die sich viel bewegen müssen um funktionieren zu können, können nur so die Schmerzen, die sie von Anderen aufgenommen haben, ableiten.

Ich habe einige Jahre auch gejogged. In New York habe ich einen Marathon gelaufen und kam gerade innerhalb des Limits über den Finish. Meine Freundin überraschte mich mit einer selbst gezeichneten Urkunde, die ich immer aufbewahrt habe.

Ich hoffe, dass die noch im Lager ist. Ich weiß noch immer nicht, was alles aus dem Auto entfremdet worden ist. Ich frage mich, wieso Menschen solche persönliche Sachen von jemand anderem sich zueignen?

Haben sie selbst keine Verbindung zu Sachen? Sind ihre Verbindungen so gestört, dass sie sich emotional an nichts binden? Wie ist das entstanden? Haben sie ihr Herz geschlossen? Warum? Waren sie zu sensibel? Sind sie dadurch so oft enttäuscht worden, weil sie gespürt haben, was wahr war, aber die Welt ihm etwas anderes erzählt hat?

Er muss sich jetzt mit den Emotionen von Anderen auseinander setzen. Das Messer, das er in die Hand nimmt und meine Mutter mir geschenkt hat, hat für mich einen großen emotionalen Wert und er spürt das. Weil er so sensibel ist. Ich bin noch immer mit dem Messer verbunden und traue es nach. Derjenige, der das Messer benutzt, spürt diese Energie und wird keine Freude an dem Messer erleben.

Das gleiche gilt für alle CDs, die entwendet wurden. Kari Bremnes, Kine Hellebust aber auch Mercedes Sosa und Robert Long, zu viele Interpreten, die mir lieb sind und von dem ich deswegen die CDs mitgenommen hatte. Kein Geld aber wenigstens die meist geliebte Musik dabei. Jetzt sind die CDs nicht mehr in meinem Besitz. Ich kann sie nicht mehr hören.

Wenn ich reich bin, kann ich sie mir wieder kaufen, aber das sind Ersatz CDs. Es sind nicht die Originalen, die ich mir damals geleistet habe, oder die ich von Geliebten bekommen habe. Der CD von Willi Nelson mit Unterschrift war einzigartig. Er hat mit einen dicken Stift unterschrieben aber ich habe ihm mit meinem Kuli unterschreiben lassen.

Das war in Bergen in Norwegen. Er war da mit seinen Band und wir hatten ihm gesehen auf der Straße. Sie waren allen gleich angezogen und strahlten. Dieses Strahlen hat unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wir sind sie hinterher in den Musikladen. Und da hat sich ausgestellt, dass sie Interpreten waren. Und so habe ich mir da einen CD von ihm gekauft, nicht wissende, was für Musik er macht. Und den Unterschrift gefragt und bekommen.

Und jetzt hat jemand anders dieser CD. Dieser Mensch war nicht in Bergen und hat nicht gesehen, wie der Interpret gestrahlt hat. Er hat nicht um den Unterschrift gebeten und, durch das zu tun, seine Grenzen verlegt. Meine Grenzen verlege ich noch immer. Täglich. Und trotzdem ist der Schmerz des Verlusts noch da.

Ich will sie wohl nicht loslassen. Sie ruft diese Erinnerungen an Bergen oder an den Tanzkurs in Den Haag oder an Freundinnen in Paris bei mir auf. Ich bin sicher, dass Gefühle darum von jedem wahrgenommen werden können. Die Menschen, die sich freiwillig mit den Emotionen von Anderen auseinander setzen, durch sich ihre Sachen zuzueignen, tun den Andrer den Gefallen, Schmerzen zu bekommen weil sie loslassen müssen.

Ich will nicht loslassen und darum nehme ich nicht nur meine, aber auch deine Gefühle wahr und kann dadurch dich auf deine Gefühle hinweisen. Wenn ich loslasse, nehme ich nicht nur deine Gefühle nicht wahr, aber auch meine nicht. Und dann ist mein Leben wieder so gefühllos wie vorher und fühle ich mich wieder wie ein kalter Kikker.

Wenn du dich wie ein kalter Kikker fühlst, und das satt hast, kannst du dich anmelden für ein KURS.

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