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Der Brief |
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sagt: Ihr Aufenthaltsbereich ist in Zukunft,auf der linken Seite.Die Eheleute benutzen die rechte Seite,wenn man aus der Haustüre austritt. Ich bin nicht schockiert, aber überlege mir, was das für Folgen hat. Wenn die Eheleute die linken Seite nicht benutzen wollen, wie werden sie denn in ihre Wohnung kommen? Das muss ich mal nachfragen, wenn sie mit mir reden wollen. Sie reden nicht mehr mit mir. Keinen "Guten Tag" nichts. Wenn ich etwas sage, kommt vielleicht etwas zurück, manchmal auch nicht. Die Aufmerksamkeit ist verlegt, seit ich mal nicht geantwortet habe auf eine Bemerkung, wovon mir nicht deutlich war, dass sie für mich bestimmt war. Ich war am schaffen und nicht mit der Nachbarin beschäftigt. Sie aber mit mir und als ich dann nichts gesagt habe, hat sie mir zugefaucht, dass ich nicht mehr mit ihr rede. Ich habe darauf nichts gesagt, weil ich darauf keine Antwort hatte. Ich habe mich nicht gefühlt, als ob ich das verneinen oder bejahen müsste und habe sie nur angeschaut, mir fragend, was ich da tun musste und wieso sie diese Idee hatte. Seitdem spricht sie nicht mehr mit mir, außer sie ist wütend und will mir ihren Willen tun lassen. Und deswegen bekam ich jetzt einen Brief mit oben stehendem Abschnitt. Wir sind zusammengebracht, damit wir die Liebe fließen lassen. Wenn wir im Richtigen Moment das Richtige tun, kann nur Frieden sein. Ich bin im Kalten Krieg aufgewachsen und erlebe jetzt herzliche Menschen, die mir in Notsituationen ein Dach über mein Kopf geben und fühle mich dadurch gestützt, dass auch ich mich bewegen kann durch die Liebe fließen zu lassen, aber manchmal sieht das aus, als ob ich stur bin. Die Sturheit kommt von Außen, in den Fall des Balkons Rotenbuck 13 auch. Die Eheleuten würden in alle Ruhe ihre privaten Gesprächen führen können, wenn ich auf dem Balkon arbeite, wenn sie sich auf die Äußere Ecke, wo am längsten die Sonne scheint, hinsetzen würden. Private Gespräche sind immer von allen Nachbarn zu hören, wenn sie Draußen laut geführt werden, auch wenn der Nachbar in der eigenen Wohnung ist und, wie im Sommer üblich, die Fenster offen hat. Wenn die Nachbarn auch die Fenster offen haben und sich streiten, kriegt man das auch mit, wenn allen drinnen sind oder wenn man zufällig an diesem Moment an das Haus vorbei läuft. Draußen, z.B. auf dem Balkon stehend, telefonieren, ist auch eine Verletzung der Privatsphäre und nicht nur von dem Nachbar, aber auch von demjenigen, mit dem das Gespräch geführt wird, wenn seine Name und Telefonnummer laut wiederholt werden. Die Aufmerksamkeit der Menschen ist unterschiedlich, so wie sie mit Pflanzen umgehen. Es gibt Menschen, die rennen im Frühling in die Gärtnerei und kaufen sich blühende Pflanzen, die in die Balkonkasten gepflanzt werden. Wenn die Blumen nicht mehr schön sind, wird der ganze Kasten in die Komposttonne geleert und wenn ich dann vorbei komme und die Stiefmütterchen so behandelt sehe, kann ich es nicht lassen, Einigen mitzunehmen und auf den Balkon in einen Kasten zu stecken und sehr groß ist dann meine Freude, wenn ich einen Monat später sehe, dass eine kleine Blume mich anstrahlt. Sie ist der Anfang von einem Blumenkasten voll. Die Menschen, die Samen in den Boden stecken, haben den Geduld der ganze Wachstumsprozess zu beobachten. Für sie ist as Resultat nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist es für diese Menschen, um die Pflanze die besten Bedingungen zu geben, damit die Pflanze sich wohl fühlt und dadurch optimal wachsen kann. Ich habe mich eingelebt in den Zwei Zimmern, die mir liebevoll als Dach über meinen Kopf zur Verfügung gestellt wurden, in der Notlage, in die ich war. Die akute Notlage ist jetzt nicht mehr anwesend, aber gleich wieder da, wenn ich hier nicht mehr sein darf, weil die Nachbarn meinen, dass ich hier nicht wohnen und arbeiten darf. Ich brauche Bewegung um mich bewegen zu können und das brauchen Patienten im Wachkoma auch. Sie brauchen Bewegung, die verbunden ist mit der Absetzfläche Erde und die sie in ihrer Bewegungserfahrung haben. Diese Bewegungserfahrung ist nicht null, so wie bei dem Neugeborenen, aber voller Erfahrungen von Freude und Trauer, Fahrt und Stillstand, anderen und eigenen, alle Erfahrungen sind Bewegungserfahrungen und durch diese Erfahrungen für den Patient im Wachkoma wieder zugängig zu machen, kann er sie wieder benutzen. In hpi-Ausbildungen zum Koma-Therapeut und zum Koma-Pflege wird unterrichtet, wie diese Erfahrungen wieder zugängig gemacht werden können.
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Deze korte verhaaltjes vertellen van het dagelijks leven tot het opheffen van de comatoestand |