"Der Patient muss auf die Beine und in Bewegung gebracht werden", denkt der Therapeut, der schon viel Erfahrung hat. Der Patient kann nicht sprechen, aber für den Therapeut ist das keinen Grund nicht mit ihm zu reden.
Er tut sein Bestes und hebt den Patient auf ein Rad, wobei auch die Ärme bewegt werden und hilft den Patient in Bewegung zu kommen. Der Patient verzieht das Gesicht, aber der Therapeut sieht das nicht. Er steht hinter dem Patient und bewegt ihm, während er mit seinen Kollegen über die vergangene Woche spricht.
Der Patient versucht die Aktionen der Therapeut zu folgen, aber schafft es nicht sowohl die Geschichte, die in der Vergangenheit statt fant und die Bewegungen, die im Hier und Jetzt gemacht werden, mit einander zu kombinieren.
Das Ganze verwirrt ihn und er kann nicht anders als sich entfernen von dem Hier und Jetzt, so wie der Therapeut auch tut. Die Bewegungen, die von dem Therapeut mit dem Patient gemacht werden, sind zu schnell für den Patient um sie folgen zu können und seine eigenen Bewegungen zu steuern.
Er ist abhängig von dem Therapeut und die Informationen, die der Therapeut ihm vermittelt. Durch ein Lebensgefahr, ist der Patient seine Fahrt verloren gegangen und er braucht Hilfe diese Fahrt wieder selbst aktivieren zu können, aber er wird zu schnell bewegt.
Er fühlt sich wie jemand, der gerade etwas neues gelernt hat und von dem jetzt verlangt wird, dass es das in ICE-Fahrt tut, ohne einen Fehler zu machen. Der Therapeut ist sich dieses nicht bewusst und achtet darum nicht auf die Reaktionen, die der Patient zeigt.
Der Therapeut ist ständig in der Zukunft, wenn es darum geht, die notwendige Behandlung für den Patient zu finden und bleibt dort, obwohl der Patient nur im Hier und Jetzt bewegen kann.
Weil der Therapeut in der Zukunft ist, kann der Patient die gebotene Behandlung nicht integrieren. Es ist für ihn nicht möglich seine Fahrt zu vergrößern, so lange er den Anfang nicht selbst machen kann.
Es ist so wie zum Beispiel wenn man eine neue Sprache gelernt hat und in das Land der Sprache in Urlaub geht. Man kennt alle Wörter, die zu einem gesprochen werden, aber man kann sie nicht so schnell übersetzen, dass man versteht, was der Sprecher sagt.
Für den Patient, der nicht schnell bewegen kann, ist das zu schnell bewegt werden, eine erschreckende Situation, wenn er nicht klar machen kann, dass es für ihn zu schnell geht.
Er kann dann nämlich auch nicht vorbeugen, dass Bewegungen gemacht werden, die für ihn verletzend sind.
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