huisje   St. Carolus Haus   


   
   

h p i - THERAPIE

   
   

wer ist verantwortlich?

   
     

Ich versuche schon fast ein Jahr einen Patienten im Wachkoma offiziell besuchen zu dürfen.

Was ist passiert? Ich habe den Patient sein fast einem Jahr behandelt und dem Chef vom Haus angesprochen, weil der Patient einen elektrischen Rollstuhl mit Stehfunktion braucht. Der Chef vom Haus war begeistert.

Er hat gute Beziehungen und er kriegt das bestimmt schnell hin. Ich vertraue darauf und freue mich für den Patient. Dann kann er endlich selbst seine Haltung wechseln.

Meine Überraschung ist groß, als 2 Wochen später einen viel zu großen neuer mechanischer Stuhl im Zimmer steht. Was ist denn das? Das ist der neue Stuhl für den Patient.

Welch ein Drama! Der Stuhl ist viel zu breit für die schmale Hüfte des Patienten. Ich frage einen Pfleger, ob es irgendwo Kissen gibt, damit ich ihn polstern kann und werde im Keller geschickt. Da gibt es ein Kissenlager.

Sie verstehen schon, die Pfleger haben keine Zeit für solche Aktionen, sie müssen pflegen, rundum die Uhr und das Haus hat so wenig möglich angestellte, die vom Chef verteidigt werden müssen.

Im Keller gehe ich im Kissenlager und werde heraus geschickt. Ich darf da nicht herein ohne das zu melden. Ich bin geschickt worden, weil die Pfleger keine Zeit haben.

Es ist schönes Wetter, also schnappe ich den Patient, der von dem Pfleger im Stuhl geholfen ist und gehe mit ihm in dem Garten. Der Chef vom Haus führt gerade einige Menschen herum und lacht mich sehr stolz zu.

“Ist er nicht schöne, der neuen Stuhl?“, fragt er mich. “Nein“, antwort ich, “er ist nicht elektrisch und viel zu groß. Ich werde zu der Krankenkasse gehen und mal erklären, warum es geht.“

“Tue das nicht, gehen Sie lieber zu dem gesetzlichen Betreuer“, rät er mich. Er weiß genau so wie alle Andere, die mit dem Patient zu tun haben, dass es nicht mögliche ist Kontakt mit dem gesetzlichen Betreuer aufzunehmen.

Ich sage ihm, dass ich schon mal bei der Krankenkasse war und das war für ihn wohl der Grund um meine Kollegin Angst zu machen und dadurch durfte ich den Patient nicht mehr behandeln.

Aber erst sind wir noch mal in dem kleinen Garten und ich laufe mit dem Patient in dem mechanischen Rollstuhl Runden. Er schreit um sich herum. Ich wundere mich, ob er sich freut oder nicht und frage ihm ob er seinen Mund schließt wenn er Schmerzen hat.

Gerade vorher im Zimmer habe ich nämlich festgestellt, dass er willentlich, ohne Hilfe von Außen, seinen Mund schließen kann. Er schreit fröhlich weiter.

Dann frage ich ihm seinen Mund zu schließen, wenn er aus Freude schreit und Klapp!, geht seinen Mund zu und ist Stille im Hof. Eine Frau sitzt im Hof und isst ihr Mittagsessen in der Pause. Ich wundere mich, ob es sie stört, dass der Patient so laut ist.

Ich habe den Patient schon vor Monate erklärt, dass sein Lachen genau so aussieht wie sein Weinen und dass darum die Pflege meint, dass er weint, wenn er lacht. Seitdem ist er viel stiller, weil er immer einen Schmerzmittel verpasst bekam als er so laut war und diese Schmerzmittel belasten seine Bauchspeicheldrüse.

Jetzt kann er schreien. Jetzt weiß ich, dass es aus Freude ist. Die Freude ist aber nur kurz, weil der Chef vom Haus die Kollegin Angst macht und ich darum den Patient ab sofort nicht mehr behandeln darf.

Normalerweise ist das kein Problem. Therapeuten genug, aber in diesem Fall gilt das nicht. Es ist leider noch immer so, dass die medizinische Welt nicht weiß, wie sie Patienten im Wachkoma behandeln muss um sie wieder bewegen zu lassen.

Bobath und andere, inzwischen altbekannte Therapien haben damals genau das gemacht, was heutzutage hpi-Therapie macht. Durch die Veränderungen des Menschen, seine Gefühlswelt, seine Gedankenwelt und seine physische Erlebniswelt, sind die Erfahrungen des Menschen anders als vor 75 Jahre und dadurch auch die Bedürfnisse.

Der Mensch muss nicht mehr schwere Arbeit verrichten, aber beschäftigt sich mit Facebook and Computer. Diese Arbeit ist mental, wobei der physischen Körper nur ganz kleine und feine Bewegungen macht.

Die Behandlung von diesem Patient im Wachkoma hätte schon längst so weit sein können, dass er sich selbst bewegen konnte und seine Bedürfnisse klar machen konnte. Leider fühlt niemand sich verantwortlich dafür, dass er die richtige Therapie bekommt.

Der Chef vom Haus schickt die Therapeutin weg, der gesetzlichen Verantwortlichen hält sich tot und das Gericht meint, dass alles in bester Ordnung ist. Der Patient kann sich nicht wehren und wenn er es tut, bekommt er ein seditatives Mittel zugedient.

Das Grundrecht des Menschen ist nicht gewährleistet: ihm wird keine Bewegung erlaubt.

 

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